Hört ihr alle Glocken läuten, ding dong, ding dong…..

Mit diesem Lied auf den Lippen, machten sich die Maxis des Kindergarten Pusteblume auf den Weg zur Mauritiuskirche, um den Glockenturm zu besteigen. Der Mesner, Herr Käfer, sollte unsere Gruppe anführen.
Ob es wohl tatsächlich Glocken da oben gibt und wenn, wie viele?
Ein bisschen mulmiges Gefühl gab es da schon im Bauch, als die 11 Maxis die steilen Treppen nach oben stiegen. An der ersten Ebene angekommen, entdeckten die Kinder schwere Eisengewichte. Diese hingen an dicken Stahlseilen, die die Glocken auspendelten. Auf dieser Ebene konnten die Kinder den ersten Glockenschlag hören und sich an die Lautstärke der Glocken gewöhnen. Weitere steile Treppen wurden erklommen und die Kinder entdeckten auf der nächsten Ebene ein altes Uhrwerk mit zahlreichen Zahnrädern. Spannend war das alles und würden wir nun die Glocken entdecken? Als die ersten Kinder eine weitere, besonders lange Treppe nach oben stiegen, hörte man bereits das erste erstaunte Rufen: „Wow, sooooo groß….“!
Tatsächlich, im oberen Bereich- hinter den roten Fensterläden- des Turmes angekommen, hingen vier Glocken, alle unterschiedlich groß.

Foto: H. Moll

Die Kinder entdeckten, dass die Glocken aus Eisen und sehr schwer waren. Oben hatte jede Glocke eine Krone, mit der sie an einem Stahlbalken festgemacht war. Außerdem lernten die Kinder, dass beim Schwingen der Glocken diese durch Anschlagen des Klöppels von innen „läuten“. Dies findet z.B. vor einem Gottesdienst oder einem Fest statt. Um Uhrzeiten hörbar zu machen, werden die Glocken mit einem Eisenhammer von außen „angeschlagen“.
Jetzt waren alle sehr auf das Läuten gespannt. Mit Mützen, z.T. Ohrenschützer und den Händen an den Ohren durften wir drei von den vier Glocken schlagen hören. Was für ein Klang und was für eine Lautstärke, als der Hammer die jeweilige Glocke anschlug. Die Kinder waren begeistert. Voller Freude stiegen sie dann noch bis in die Turmspitze empor und konnten es kaum glauben, wie hoch sie waren. Hoch oben in der Spitze des Daches gab es sogar ein Nest des Turmfalken. Der anschließende Abstieg und die Vielzahl der steilen Treppenstufen war dann noch eine große Herausforderung. Doch die Maxis schafften es wunderbar konzentriert sowohl auf sich als auch auf alle anderen Kinder aufzupassen. So wurde noch mancher „Geheimgang“ entdeckt. Wieder alle gesund im Kirchenschiff angekommen, waren sich alle Maxis als auch Erwachsene einig, dass dies eine ganz besonderer Aktionstag war. Unser Dank gilt Mesner Herr Käfer für die spannende Führung hinauf in den Kirch- und Glockenturm.

H. Moll, Leiterin Pusteblume